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Technoseum – Die Sammlung

technoseum_die_sammlung_plakatKnapp ein Jahr nach dem (Namens-)Geburtstag des modernisierten Technoseums, Landesmuseum für Technik und Arbeit, beginnt die vielversprechende Sonderausstellung „Die Sammlung. 1001 Objekt zum Hören und Sehen„.

Die Sammlung wird vom 25. Februar bis zum 24. Juli 2011 ausgestellt.

Mehr als 150.000 Objekte umfasst die Sammlung des Technoseums, wovon deutlich weniger als 10 Prozent ständig ausgestellt sind, wie das Museum mitteilt. Was sich alles im Lager des Museums verbirgt, ist schwer zu erahnen. Vor zwei Jahren durfte ich einen Blick ins Archiv werfen und war… überrascht. Mit der Morgen beginnenden „Sammlung“ präsentiert das Landesmuseum mit einem interessanten Konzept einen kleinen Teil der Museumsschätze. Gezeigt werden Exponate aus dem Sammlungsschwerpunkt Medientechnik. Dazu gehören Radiogeräte und Fotoapparate, Filmprojektoren und Kameras, Grammophone, Tonbandgeräte, Plattenspieler und Filmplakate. Besonders gespannt bin ich unter anderem auf das Inventar der Feudenheimer Filmbühne, die 1972 schloss. Die circa 2.000 Objekte umfassende Ausstellung ist wie ein Depot aufgebaut und erlaubt den Besuchern somit einen neuartigen Blick „hinter die Kulissen“ und auf die Sammlungsarbeit des Museums.

Von der Ausstellungseröffnung aus halte ich Euch heute Abend ab ca. 20 Uhr live auf Twitter, Facebook und natürlich hier im Blog auf dem Laufenden.

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Aktualisierung: 24.01.2011, 22:55 Uhr
Die Eröffnug der Sammlung war klasse. Prof. Dr. Lüdtke, Direktor des Technoseum, Staatssekretär Dr. Dietrich Birk MdL, Bürgermeister Grötsch und Dr. Kosche führten die Ausstellung ein, bevor wir diese selbst erkunden durften.

Die Sammlung überzeugt mit dem oben kurz vorgestellten Konzept. Es ist eine sehenswerte Ausstellungsart mit faszinierenden Objekten, der Medientechnik, Kultur- und auch Stadtgeschichte.

Im Depot des Technoseum befinden sich zum Beispiel im Bereich Fotografie ca. 900 Objekte und Archivarien, von denen ca. 500 Fotoapparate sind. Einen Querschnitt davon kann nun jeder in Der Sammlung begutachten. Das älteste Exponat in der Ausstellung ist eine Daguerreotypie-Kamera von 1845.

In Zeiten, in denen die Belichtungszeit manuell ermittelt werden musste, übrigens sind Belichtungsmesser aus den 50er und 60er auch ausgestellt, in denen Schallplatten aus Schieferpulver, Baumwollflock und Schellack bestanden, in denen ein Grammophon das Maß aller Dinge war und in Zeiten, zu denen Pipi Langstrumpf, Bud Spencer und Peter Alexander im Kino zu sehen waren, entführt das Technoseum seine Besucher und gibt dabei doch nur eine kleine Auswahl seiner Sammlung preis.

Während die älteren Besucher ganz und gar in Erinnerungen schwelgen und sich nur zu gerne von diesen hinreißen lassen „Weesch noch? Vierhunnat Mark hot des gekoscht!“, stutzen die Jungen vor diesen antiquierten schweren Gerätschaften. Die Vertreter meiner Generation Y tun sich erfahrungsmgemäß eher schwer damit. Umso wichtiger ist diese Ausstellung des Technoseum, das damit seinen wichtigen Auftrag sehr gut erfüllt.

Also Opas und Papas, nimmt den Nachwuchs an die Hand und quält ihn mit Geschichten über das erste Radio, die erste Fotokamera, den ersten Farbfernsehen und wie besonders es damals war, einen Film im Kino zu sehen.

Hier ein paar Bilder von der Eröffnung. Mehr gibt es im Fotoalbum auf Facebook.

TECHNOSEUM - Die Ausstellung

TECHNOSEUM - Die Ausstellung

TECHNOSEUM - Die Ausstellung

TECHNOSEUM - Die Ausstellung

TECHNOSEUM - Die Ausstellung

TECHNOSEUM - Die Ausstellung

Stay blogged. 😎

Euer Matthias

Weiterführende Links:
Fotoalbum des TECHNOSEUM auf Facebook
Exponate online: ifaust.de/technoseum

Bilder vom TECHNOSEUM zur „Ausstellung“:

TECHNOSEUM Die Ausstellung

TECHNOSEUM Die Ausstellung - Grammophon

TECHNOSEUM Die Ausstellung - Atelierkamera

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